Bitterer Geschmack und pelzige Zunge bei Kakis
Reife Kakis sieht man bei uns selten. In den Anbauländern wie Italien oder Spanien weiß man: Eine reife Kaki ist weich, das Fruchtfleisch schimmert glasig durch die Schale. Dort löffelt man die Frucht gerne aus, statt sie wie einen Apfel zu beißen. Bei uns werden Kakis jedoch meist unreif geerntet, damit sie den Transport überstehen und nicht im Regal liegen bleiben.
Das Problem: Unreife Kakis enthalten viele Gerbstoffe, die bitter schmecken und auf der Zunge pelzig sind. Erst mit der Reife verschwindet das und die Frucht wird süß und aromatisch. Von außen sieht man einer festen Kaki leider nicht an, ob sie schon reif oder noch bitter ist. Zum Glück reifen Kakis nach. Leg sie zusammen mit Äpfeln oder Birnen, die das natürliche Reifegas Ethylen abgeben, dann geht’s schneller. Die vielen Gerbstoffe stecken vor allem in der Schale – schälen vor dem Essen hilft auch.
Grüne Kaki nachreifen lassen
Wenn Deine Kaki noch fest und grünlich ist, darf sie bei dir zuhause noch nachreifen. Lege sie dafür einfach bei Zimmertemperatur in die Obstschale. Ein kleiner Tipp: Neben einem Apfel reift sie besonders gut, denn das natürliche Reifegas Ethylen, das Äpfel abgeben, beschleunigt den Prozess. Sobald die Kaki weich wird und auf sanften Druck leicht nachgibt, ist sie genussreif – dann entfaltet sie ihr volles, süßes Aroma. So kannst Du die Frucht genau im richtigen Moment genießen.