Warenkorb

Dein Warenkorb

Deine Bestellung zum
Bis zum änderbar!
Scheinbar gab es ein Problem beim Laden der Liefertermine. Bitte Lieferdatum auswählen
Es befinden sich Artikel mit Alkohol im Warenkorb. Die Lieferung darf nicht an Minderjährige erfolgen. Unser Fahrer wird dies bei der Auslieferung überprüfen.
Achtung: Du hast noch offene Änderungen in deinem Warenkorb. Vergiss nicht, deine Änderungen abzusenden! 🥕

Liebe Leut’,

in 14 von weltweit etwa 190 Ländern herrscht zumindest Gleichheit vor dem Gesetz. Eine tatsächlich gelebte Gleichberechtigung gibt es vor allem in Island, Norwegen, Finnland, Neuseeland und Schweden. Aber auch Deutschland hat in den letzten Jahren aufgeholt und steht im internationalen Vergleich an sechster Stelle. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den Anstieg des Frauenanteils in parlamentarischen und ministeriellen Positionen und auf die Parität im Bereich Bildung zurückzuführen. Es gab allerdings auch Rückschläge: Die Corona-Pandemie hat die Gleichberechtigung auch hierzulande massiv zurückgeworfen. So folgt Deutschland bei der Lohngleichheit einem Abwärtstrend und steht heute schlechter da als noch im Jahr 2018. Sehr anschaulich wird dieser Unterschied durch den Equal Pay Day. Dieser Tag markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen – rechnerisch – unbezahlt arbeiten, weil sie nicht den gleichen Lohn wie Männer bekommen. Auch hier stagnierte der Aufwärtstrend während der Corona-Pandemie. In diesem Jahr war Mitte dieser Woche am 6. März der Wert erreicht. 

Bei uns auf dem Hof
Nur knapp 20 % der Unternehmen in Deutschland werden von Frauen geführt. Wir freuen uns, dass wir zu dieser Minderheit gehören. Seit 2023 haben wir mit Marie und Ruth eine gemeinsame weibliche Führungsspitze. Die beiden führen mit 45 Frauen und 35 Männern, die auf dem Hof tätig sind, ein kleines mittelständisches Unternehmen. Aber auch bei uns gibt es festgefahrene Rollenbilder, an denen wir noch arbeiten müssen. So haben wir z. B. im Moment keine weiblichen Fahrer:innen und der Kundenservice besteht zurzeit nur aus Frauen. Abteilungsleiter-Posten sind aber ausgeglichen besetzt. „Ich freue mich, in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem ein Großteil der Führungspositionen mit Frauen besetzt ist“, sagt Ruth und ist auch stolz auf die zahlreichen Partnerbetriebe, die ähnlich aufgestellt sind. Der Betrieb von Petra Ritter zum Beispiel, der Euch mit leckerem Gemüse aus der Region versorgt, ist seit drei Generationen in Frauenhand. Auch die leckeren Produkte von LindenGut stammen ebenfalls aus einem Unternehmen, das unter weiblicher Ägide steht.

Damit sind diese beiden Betriebe allerdings nach wie vor in der absoluten Minderheit. Nur knapp 11 % aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland werden von einer Frau geführt. 

Damit gehört Deutschland zu den Schlusslichtern im europäischen Vergleich. Denn im EU-weiten Durchschnitt gibt es 29 % Frauen in landwirtschaftlichen Führungspositionen. Die meisten Betriebsleiterinnen gibt es in Lettland und Litauen mit jeweils 45 %, die wenigsten in den Niederlanden (5 %). 

Global betrachtet
Bezeichnend ist auch die Verteilung des Landbesitzes. Weltweit betrachtet sind nur etwa 20 % in Frauenhand. Andererseits werden mancherorts bis zu 80 % der Lebensmittel von Frauen produziert. Die meisten Landwirtinnen arbeiten auf den Feldern ihrer Ehemänner, Väter und Brüder. Studien der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) belegen die eigentliche Tragik dieser Situation: Hätten Bäuerinnen den gleichen Zugang zu Ressourcen wie Männer, könnten die Ernteerträge um fast ein Drittel gesteigert werden! Die Zahl der hungernden Menschen auf der Welt könnte mit dieser Produktivitätssteigerung um bis zu 150 Millionen reduziert werden. Denn Frauen investieren – anders als Männer – bis zu 90 % ihres Einkommens wieder in ihre Haushalte, geben ihr Geld also für Ernährung, Gesundheit, Schule und Einkommen schaffende Aktivitäten aus. 

Deshalb finden wir es wichtig, für mehr Landbesitz in Frauenhand und Frauen in landwirtschaftlichen Führungspositionen einzutreten. Das deckt sich auch mit dem Thema des diesjährigen Weltfrauentags: „In Frauen investieren: Fortschritte beschleunigen“. Wir gehen mit gutem Beispiel voran. Was ist mit Euch?

NEUES AUS DEM EINKAUF

Wir bekommen den ersten Bärlauch von Thorsten Wurth aus Baden-Württemberg. Aus der Region stammen jetzt außerdem frische Gurken und Schnittlauch aus dem Gewächshaus von Thomas Zell. 
Die Bio Gärtnerei Schmälzle, Biopionier seit 1987, liefert uns den ersten deutschen Spinat!

Wir wünschen Euch eine gute Woche
Eure Kistler:innen

Rezept der Woche KW11

Mönchsbart-Nudelpfanne

Neu im Sortiment / Wieder da: