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Auffälligkeiten bei Chinakohl

KI generiert: Jemand hält ein Stück Chinakohl. Im Hintergrund sind Lauch und Kartoffeln in Kisten zu sehen.

Dunkle Stellen: Nekrose

Chinakohl weist hin und wieder an den inneren Blattrippen dunkle Verfärbungen oder schwarze Punkte auf, die fälschlicherweise als Schädlingsbefall oder Schimmel gedeutet werden. Tatsächlich handelt es sich aber um eine natürliche, physiologische Erscheinung – die sogenannte Innenrippennekrose (auch: „Chinakohlnekrose“).

Was ist Innenrippennekrose beim Chinakohl?

Die Innenrippennekrose entsteht nicht durch Pilze, Bakterien oder Schädlinge, sondern ist das Resultat eines Kalziummangels während des Wachstums. Betroffen sind vor allem die mittleren und inneren Blattrippen, wo sich die Symptome in Form kleiner brauner bis schwarzer Flecken zeigen. Diese entstehen, weil durch ungleichmäßige Wasserversorgung oder zu schnellen Wuchs der Kalziumtransport in die Blätter gestört wird.

Die Nekrose ist nicht gesundheitsschädlich und beeinträchtigt den Geschmack kaum. Die betroffenen Stellen können bedenkenlos mitgegessen oder auf Wunsch weggeschnitten werden.

Kann man Chinakohl mit Nekrose noch essen?

Ja! Die betroffenen Blätter sind weiterhin genießbar. Wer die optischen Veränderungen als störend empfindet, kann sie einfach entfernen. In vielen Fällen fällt die Nekrose beim Kochen oder Braten gar nicht mehr auf.

Quellen:

  • Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): www.bzfe.de
  • BLE – Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
  • Gemüsebau-Lehrbuch: "Der Gemüsebau" von K. Mewes und F. Köpke (Ulmer Verlag)
  • Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL): Merkblatt „Innenrippennekrose beim Chinakohl“
  • Landwirtschaftskammer NRW: www.landwirtschaftskammer.de