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Liebe Leut’,

der Welthandel hat sich durch die Globalisierung bis in die letzten Ecken verzweigt. Ein gängiges T-Shirt legt beispielsweise etwa 18.000 km zurück, bevor es in unseren Läden liegt. Diese Art von langen, weltweiten Wertschöpfungsketten machen fast 80 % des globalen Welthandels aus. Mehr Fairness in diesen Lieferketten hätte also einen großen Einfluss auf faire Arbeitsbedingungen für unglaublich viele Menschen in der ganzen Welt. Mehr als 25 Millionen Menschen leiden unter Zwangsarbeit und über 70 Millionen Kinder werden beispielsweise für die Herstellung von Schokolade, Kaffee und Smartphones ausgebeutet. Kein anderes Land ist so intensiv in globale Lieferketten involviert wie Deutschland. Unser Wohlstand hängt von diesen Handelsbeziehungen ab. Wir haben also einen erheblichen Anteil an diesen Lieferketten und können da nicht wegschauen. Und doch erfüllen weniger als 20 % der Unternehmen ihre Sorgfaltspflicht beim Thema Fair.  
Um dem Thema mehr Gewicht zu geben, haben die Vereinten Nationen und OECD Vorschläge gemacht, wie Missstände in diesen Lieferketten verhindert werden können. Es steht jedem Land frei, die Vorschläge gesetzlich zu verankern. In Deutschland setzte man zunächst auf die freiwillige Einhaltung der vorgeschlagenen Standards. Ein Monitoring zeigte allerdings, dass sich zu wenig deutsche Firmen an freiwillige Vorgaben halten, woraufhin im Januar 2023 auch bei uns eine gesetzliche Regelung im Rahmen des Lieferkettengesetzes verabschiedet wurde. Kritiker:innen beklagen den großen bürokratischen Mehraufwand, der sicherlich auch Firmen betrifft, die eigentlich alles richtig machen. Aber ist es den Aufwand nicht vielleicht wert, wenn sich dadurch etwas ändert und sei es auch nur für einen Bruchteil der Menschen?

Firmen, die es richtig machen

Es gab und gibt aber auch Unternehmen, die immer schon fair gehandelt haben und die faire Handelsbeziehungen auf Augenhöhe zum Grundsatz ihrer Firmenphilosophie definiert haben. Einige dieser Pioniere wollen wir Euch in diesem TUTGUT! Monat vorstellen und damit ihre Vorbildfunktion hervorheben und ins richtige Licht setzen. Das sind zum Beispiel Rapunzel und Sonnentor, aber auch viele weitere Firmen, die Ihr bei uns im Sortiment findet. Zertifizierungssiegel oder Programme wie Fairtrade, UTZ-certified, Rainforest Alliance, We care, Hand in Hand oder auch das Gemeinwohlsiegel schaffen ebenfalls Transparenz. Es lohnt sich genau hinzuschauen, wo Produkte herkommen und unter welchen Bedingungen sie produziert werden.

Faire Nachbarschaftshilfe vom Acker zum Acker

Fair sind übrigens auch unsere direkten regionalen Erzeuger:innen untereinander: Unser Lieferant Andreas Hanisch aus Langenstein erzählte uns kürzlich, er werde gerade tatkräftig von unserer Lieferantin Petra Ritter aus Bauerbach unterstützt: „Petra kommt morgen mit ihrem Traktor und ihrem Vollernter-Kartoffelroder zu mir und erntet zusammen mit meinen Helfern meine Kartoffeln!“ Wir wollten wissen, wie es dazu kam und besuchten daher am darauffolgenden Tag den Kartoffelacker von Andreas. Und tatsächlich kam bei unserer Ankunft auch gerade Petra mit dem Kartoffelroder. Während die beweglichen Teile des Roders von den beiden Erntehelfern mit Fett geschmiert wurden, erklärte uns Petra, wieso sie Andreas bei der Kartoffelernte hilft: „Als letztes Jahr Andreas’ Kartoffelroder kaputtgegangen war, stand er mitten in der Kartoffelerntezeit vor der Entscheidung, einen neuen Roder kaufen zu müssen. Ich half ihm allerdings sofort mit meinem Kartoffelroder aus - und zusammen beschlossen wir, dass es doch viel nachhaltiger wäre, wenn ich ihm weiterhin damit aushelfen würde. Im Gegenzug hilft er mir bei meiner Kartoffelernte mit seinen Erntehelfern aus.“ Später erzählte uns Andreas noch, dass es wirklich fair zugehe, da die Anbaufläche von Petra identisch mit seiner Fläche sei. „Ich helfe Petra mit meinen Leuten, sie mir mit ihrem Roder. Wir beide haben ja das gleiche Ziel: die Direktvermarktung unserer eigenen Kartoffeln an den Boßhammersch Hof. Da hilft man sich eben und nachhaltig ist es obendrein.“

Mit einem bewussten Konsum kann jede:r einzelne von uns zu mehr Fairness beitragen. In globalen und auch lokalen Lieferketten!

Übrigens startet ab morgen die größte Aktionswoche des fairen Handels in Deutschland, die „Faire Woche“.

Eine Woche voller Fairness wünschen wir Euch auch. Vergesst dabei nicht unser Federweißerfest! Am Freitag erwarten Euch auf dem Boßhammersch Hof ab 16 Uhr Federweißer, Zwiebelkuchen, Crêpes, eine Hüpfburg für die Kleinen und sicherlich viele nette Gespräche mit uns, unseren Lieferant:innen und anderen Ökokisten-Kund:innen. Wir freuen uns auf Euch!

Eure Kistler vom Boßhammersch Hof

Rezept der Woche KW38

Steckrüben-Rösti mit Birnenquark

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